Sharing-Symposium „Mit Hochschulen auf dem Weg zur sozial-ökologischen Transformation“

Dinge zu teilen hat Auswirkungen auf die Art und Weise, wie Individuen und Gruppen mit ihrer materiellen Umgebung umgehen, auf ihre Vorstellungen von Mobilität, Wohnen, Ressourcennutzung – und natürlich auch auf ihre Eigentumsverhältnisse. Im Rahmen eines mehrjährigen Forschungsprojekts an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und gemeinsam mit Partner*innen aus der Praxis wird deshalb das transformative Potenzial insbesondere von Praktiken der ‚Sharing-Economy‘ und weiteren Formen des ‚Teilens‘ bei der Förderung des sozialen Wandels hin zu einer nachhaltigeren Zukunft erforscht.

Angesiedelt im Institut für Soziologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena nutzt das Nucleus-Projekt „Das transformative Potenzial des Teilens“ die Erforschung von Sharing-Praktiken als eine Gelegenheit, sowohl ein Unterstützungsnetzwerk für nachhaltige gesellschaftliche Entwicklungen in der Praxis aufzubauen als auch dafür, die akademische Praxis für soziale Herausforderungen zu sensibilisieren. Wie können Hochschulen transformative Innovationen in der sozialen Praxis unterstützen? Wie helfen Praxiserfahrungen Hochschulakteuren, konkrete gesellschaftliche Herausforderungen schnelle und problemsensibler wahrzunehmen?

Wir wollen diese Fragen am 25. und 26. November 2024 im Rahme des Sharing-Symposiums „Mit Hochschulen auf dem Weg zur sozial-ökologischen Transformation“ im Dialog zwischen Universität und Praxis diskutieren und die Entwicklung wechselseitiger Transferkonzepte initiieren.

Wir freuen uns, Sie auf unserem Symposium begrüßen zu dürfen. Bei Interesse bitten wir um eine Anmeldung bis zum 11. November 2024. Die Anmeldemaske finden Sie weiter unten.

Agenda:

Vorläufige Agenda:

Unser Programm besteht aus drei Hauptsitzungen, die jeweils in Vorträge, Panels und Forschungsberichte unterteilt sind. Die erste Sitzung am 25. November zwischen 18:30 und 21:00 Uhr besteht zunächst aus einer Keynote von Prof. Dr. Hartmut Rosa (Jena) über die Rolle des Eigentums in modernen Weltbeziehungen. Im Anschluss an die Keynote findet ein Sharing-Panel statt, bei der Prof. Rosa und Praxispartner gemeinsam über die Auswirkungen des Teilens auf zwischenmenschliche Beziehungen in konkreten Fällen diskutieren. Unter anderen, wird das Panel von Prof. Dr. Christoph Henning (Utrecht) moderiert und Dr. Dana Strauß (Jena) von JenaVersum wird über ihre Erfahrungen mit Sharing im Kontext von Forschungsinfrastrukturen und OpenIRIS berichten.

Die zweite Sitzung, am 26. November von 09:00 bis 12:30 Uhr, ist der Frage der wechselseitigen Beeinflussung von Hochschulen und Gesellschaft gewidmet. In dieser Sitzung wird Prof. Dr. Mandy Singer-Brodowski (Regensburg) das Thema Nachhaltigkeitsorientierung in Hochschulen adressieren, gefolgt von einem zweiten Panel über die Potenziale der Nachhaltigkeit in der Hochschulpraxis. Zu diesem Panel werden unter anderem Prof. Dr. Tilman Reitz (Jena) und PD Dr. Bettina Hollstein (Erfurt) beitragen.

In der dritten und letzten Sitzung am 26. November von 14:30 bis 17:00 Uhr liegt der Schwerpunkt auf der Forschung des SFB 294 - Strukturwandel des Eigentums – C06 – „Dinge verfügbar machen“. Malte Janzing (Jena) und Helen Bönnighausen (Erfurt) berichten über ihre Forschung zu konkreten Sharing-Praktiken in den Bereichen Musik-Streaming und Energienutzung. Nach den Beiträgen und einem reflektierenden Überblick über das Symposium von Dr. Jörg Oberthür (Jena) endet die Veranstaltung mit einer Networking-Gelegenheit für Hochschulakteure und Praxispartner.